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Hinzugefügt am 24.11.2011 - 22:38:24
Kategorie: Bau RSS-Feed exportieren
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Einfahrt gestalten
Materialien, Kosten und Ideen Zu einem perfekten ersten Eindruck Deines Eigenheims gehören neben einer optisch ansprechenden und hochwertigen Fassade auch ein gepflegter Zuweg oder eine edle Einfahrt. Beim Einfahrt gestalten spielt insbesondere die Wahl des Bodenmaterials eine wichtige Rolle. Schließlich soll die Visitenkarte Deines Hauses attraktiv sein und zur Architektur passen. Die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten ist groß. Über eine Eigenschaft müssen alle verfügbaren Materialien grundsätzlich verfügen: Sie müssen sich gut befahren lassen. Beim Design der Untergründe reicht die Auswahl von klein und rustikal über puristisch im Bauhausstil bis hin zu großen Formaten in unterschiedlichsten Farben und Baustoffen. Bodenbeläge zur Gestaltung Deiner Einfahrt Geeignete und viel genutzte Baustoffe für die Gestaltung Deiner Einfahrt sind beispielsweise: Splitt Kies Schotter Pflaster Rasenkammersteine Natursteinplatten Asphalt Verschiedene Arten der Befestigung für die Einfahrt Das Anlegen und Befestigen einer Einfahrt ist keine leichte Aufgabe – zumindest nicht, was die Auswahl des richtigen Bodenbelags betrifft. Nicht alle sind für die Verarbeitung durch Laien geeignet. Manche Materialien kannst Du allerdings mit ein bisschen handwerklichem Geschick selbst verlegen. Vor- und Nachteile der Bodenbeläge für die Einfahrt Splitt, Kies, Schotter, Pflastersteine, Rasenkammersteine, Natursteinplatten und Pflasterklinker überzeugen durch zahlreiche Vorteile. So versickert das Regenwasser auf diesen Bodenbelägen schnell und problemlos und macht eine Entwässerungsrinne unnötig. Asphalt und Natursteinplatten (in einem Zementmörtelbett) hingegen benötigen spezifische Entwässerungsinstallationen. Nachteilig wirkt sich eine Entscheidung für Splitt, Kies und Schotter in der kalten Jahreszeit aus – die Baustoffe lassen sich nicht so einfach vom Schnee befreien. Zudem sind diese sehr unkrautanfällig – wie im übrigen auch Pflastersteine und Natursteinplatten auf einem Kiesbett. Hier alle Vor- und Nachteile im Überblick:   Vorteile Splitt, Kies und Schotter: Kostengünstig (circa zwanzig Euro pro Quadratmeter inklusive Randbefestigung) Keine Entwässerungsrinne nötig Geringer Arbeitsaufwand In Eigenleistung möglich   Vorteile Pflaster: Stabil Langlebig Belastbar Pflegeleicht Mittleres Preissegment (zwischen zwanzig und einhundert Euro pro Quadratmeter)   Vorteile Rasenkammersteine: Keine Entwässerung nötig Bringt Grün in die Einfahrt Stabil Eigenleistung möglich Relativ günstig (zwanzig bis fünfzig Euro pro Quadratmeter)   Vorteile Natursteinplatten: Langlebig Stabil Optisch hochwertig Eigenleistung möglich   Vorteile Asphalt: Leicht zu reinigen Stabil Unkrautfrei Mittleres Preissegment (vierzig bis sechzig Euro pro Quadratmeter) Nachteile Splitt, Kies und Schotter: Hoher Reinigungsaufwand Unkrautbewuchs Gefahr von Spurrinnen Springende Steine können Lackschäden verursachen   Nachteile Pflaster: Aufwendig Anfällig für Verfärbungen durch Witterungseinflüsse und Umwelt Nachteile Rasenkammersteine: Nicht für Dauerbefahrung geeignet Kein Salzstreuen im Winter möglich Rasen leidet bei Beschattung Benötigt stabilen Unterbau Nachteile Natursteinplatten: Rutschgefahr bei Nässe und Glätte Hoher Arbeitsaufwand Unkrautbewuchs (bei Verlegung im Splittbett) Kostenintensiv (zwischen fünfzig und zweihundert Euro pro Quadratmeter) Nachteile Asphalt: Optik Anfällig für Witterungseinflüsse Hoher Arbeitsaufwand Stabiler Unterbau nötig     Auf das richtige Fundament kommt es an! Egal, für welchen Bodenbelag Du Dich entscheidest, um lange Freude an Deiner Einfahrt zu haben, solltest Du das Fundament ordnungsgemäß und einwandfrei anlegen. So besteht dieses zum Beispiel für Pflastersteine aus einer verdichteten Schicht aus Kies und Feinsplitt. Über das geeignete Fundament informierst Du Dich am besten beim Baustoffhändler oder einem Straßenbauermeister. Dort kannst Du Dir auch gleich eine Rüttelplatte zum Verdichten des Fundaments ausleihen oder den Fachleuten einen Arbeitsauftrag erteilen. Welchen Untergrund benötigt eine Einfahrt?Zwei Dinge sind – unabhängig von der Auswahl Deines Bodenbelages – wichtig, wenn Du Deine Einfahrt planst. Der Unterbau muss frostsicher und tragfähig sein. Alles Weitere hängt vom Bodenbelag ab: Streugut wie Kies, Splitt und Schotter sind bei der Vorarbeit sehr anspruchslos. Hier reicht eine ebene, etwas verdichtete, entsprechend tief ausgehobene Fläche aus. Ein Vlies zum Schutz gegen Unkraut ist sinnvoll und erleichtert die spätere Pflege. Anders sieht es bei Rasenkammer- oder Pflastersteinen aus. Nach dem Ausschachten wird zunächst eine Schicht Kies und eine Schicht Feinsplitt aufgebracht und anschließend mit einer Rüttelplatte verdichtet. Entsprechende Randsteine zur Befestigung und Begrenzung werden meist sogar ins Mörtelbett gelegt. Noch mehr Arbeit macht eine Einfahrt aus Asphalt: Einen Meter tief musst Du das Erdreich mit einem Bagger auskoffern, bevor verdichteter Bitumenkies, mehrere Binderschichten und eine obere Tragschicht folgen können. Auch diese sind zu verdichten, bevor asphaltiert werden kann. Einfahrt am Hang: Was musst Du beachten?Einen Sonderfall unter den Einfahrten stellt ein abschüssiges Grundstück dar. Für eine Zufahrt am Hang ist eine besonders sorgfältige Planung nötig. Bei Steigungen sind generell harte Bodenbeläge empfehlenswert. Kies, Splitt oder Schotter kommen kaum infrage, da sie abrutschen. Nur mittels sogenannter Wabenplatten als Untergrund und bei Steigungen von weniger als zehn Prozent kann Streugut auch an Hang-Einfahrten funktionieren. Auch das Pflastern an Hängen ist etwas anders. Die unteren Steinreihen, auf denen der größte Druck lastet, benötigen einen Untergrund aus Sand und Zement zur Stabilisierung. Alternativ kannst Du das gesamte Pflaster im Mörtelbett verlegen. Möchtest Du Deine Hang-Einfahrt betonieren? Grundsätzlich ist Beton eine gute Wahl für steile Einfahrten. Die Umsetzung solltest Du aber unbedingt von Fachleuten machen lassen, die sich mit Entwässerungsrinnen, Dehnfugen und anderen Besonderheiten an Hängen auskennen. Gleiches gilt für das Gestalten Deiner Einfahrt mit Asphalt. Auch hier empfiehlt es sich, einen kompetenten Dienstleister damit zu beauftragen. An wen kann ich mich wenden, um eine Einfahrt zu gestalten?Von Deinen Gestaltungsideen und Deinem Eigenheim hängt ab, ob Du Deine Einfahrt in Eigenleistung gestaltest oder einen Dienstleister beauftragst. Schließlich soll die Einfahrt optisch zum Gesamtbild des Hauses passen. Es gilt vieles zu beachten: Begrenzungsmöglichkeiten, die Beschaffenheit des Bodens, die Befahrung und Besonderheiten wie Hänge oder eine vorhandene Bepflanzung. Diese Gegebenheiten haben maßgeblichen Einfluss auf die Auswahl des Bodenbelags für Deine Einfahrt und demnach auch auf den Faktor Eigenleistung. Vor allem bei der Asphaltierung oder der Pflasterverlegung ist fachkundiges Arbeiten notwendig. Bist Du in diesen Tätigkeiten nicht firm, bietet sich die Beauftragung einer Baufirma an. Ebenso bei einer Neubau-Einfahrt oder der Bepflanzung: Möchtest Du auf der sicheren Seite sein, wende Dich an Architekten oder Garten- und Landschaftsbauer. Was kostet das Pflastern von Einfahrten pro Quadratmeter?Die Kosten hängen von mehreren Faktoren wie der Pflasterart, der Fläche der Einfahrt und dem Arbeitsaufwand ab. Ist die Baustelle schlecht zugänglich und erfordert schwere Maschinen, kann das die Einfahrt deutlich teurer machen. Gleiches gilt bei besonders aufwändigen Verlegemustern. Im Durchschnitt liegen die Kosten für gepflasterte Einfahrten pro Quadratmeter zwischen rund 40 und 150 Euro. Lass Dir vor Beginn der Arbeiten am besten von mehreren Dienstleistern Angebote zukommen und vergleich diese sorgfältig. So bekommst Du einen realistischen Eindruck. Baurechtliche Vorschriften bei der Gestaltung der Einfahrt Die Gestaltung einer Garageneinfahrt oder eines Zuweges bedarf einer Genehmigung der zuständigen Gemeinde. Verlaufen Geh- und Radwege vor der geplanten Einfahrt oder stellen hohe Bordsteine ein Hindernis dar? In diesem Fall kontaktierst Du die Kommune. Generell gibt es einige Auflagen hinsichtlich der Gestaltung. Die Einfahrt Deines Hauses sollte: Befestigt und leicht abschüssig sein, um Wasser abfließen zu lassen. Breit genug für Rettungsfahrzeuge sein. Bei der Ausfahrt freie Sicht auf Straße, Rad- und Gehwege gewähren. Fazit Ob Edelsplitte, Pflaster oder mediterrane Platten aus Naturstein: Der Bodenbelag für Deine Einfahrt sollte Dir sowohl optisch gefallen als auch funktional Deinem Bedarf gerecht werden. Selbstverständlich kannst Du auch unterschiedliche Bodenbeläge, Steinsorten und Materialien kombinieren und Deine Einfahrt gekonnt in Szene setzen.
06.11.2023 - 17:40:12
https://www.edle-bauelemente.de/einfahrt-gestalten/
 
Baukosten pro Quadratmeter – so viel kostet ein Eigenheim (mit Expertentipps)
Ein Eigenheim zu bauen ist für viele ein Traum – aber auch nicht gerade günstig. Eine wichtige Frage für Bauherren ist jene nach den Baukosten pro Quadratmeter. Wie viel Haus kannst Du Dir leisten? Welche Kosten rund um den Hausbau zählen dazu? Wo liegen die regionalen und bautypischen Unterschiede? In diesem Beitrag findest Du Antworten und konkrete Tipps von einer Finanzexpertin des Darlehensvermittlers Dr. Klein. Was gehört zu den Baukosten? Zusammengefasst gehören zu den Baukosten alle Ausgaben, die entweder für den Bau oder Umbau des Hauses oder eine Modernisierung anfallen. Fasst Du also alle Kosten für Dein Projekt zusammen und dividierst sie dann durch die Anzahl der Quadratmeter Deines Hauses, erhältst Du die Baukosten pro Quadratmeter. Die deutsche Norm DIN 276 unterteilt diese Ausgaben in acht Kostengruppen: Grundstück Vorbereitende Maßnahmen Bauwerk – Baukonstruktionen Bauwerk – technische Anlagen Außenanlagen und Freiflächen Ausstattung und Kunstwerke Baunebenkosten Finanzierung   Damit Bauherren eine grobe Orientierung zur Hand haben, werden Statistiken erhoben und regionale Kennziffern ermittelt. Diese sagen Dir, wie die durchschnittlichen Baukosten pro Quadratmeter in einer Stadt oder Region bemessen sind. Du kannst so günstige Gebiete identifizieren und auch Angebote rund um den Hausbau besser einschätzen, da Du den Richtwert in dieser Gegend kennst. Als Bauherr erkennst Du damit leicht, ob das Dir unterbreitete Angebot preiswert, durchschnittlich oder überteuert ist. Was sind Baunebenkosten? Eine der Kostengruppen der DIN 276 sind die Baunebenkosten. Was genau ist darunter zu verstehen? Alles, was nicht unmittelbar zum Prozess des tatsächlichen Bauens gehört, aber dennoch beim Hausbau auf Dich zukommt, fällt unter die sogenannten „Baunebenkosten“. Sie machen im Durchschnitt immerhin ungefähr 15 bis 25 Prozent der Kosten für den eigentlichen Hausbau aus und müssen zusätzlich miteingerechnet werden, damit es kein böses finanzielles Erwachen gibt. Baunebenkosten können beispielsweise folgende Posten sein: Die Planung des Baus Bauingenieure Architekten Statikberechnung Baugenehmigung Bauvertrag Eintrag ins Grundbuch Notarkosten Grunderwerbsteuer Maklerprovision für den Erwerb des Grundstücks Erschließen der Baustelle Erdarbeiten Tipp: Finanziellen Puffer für unvorhergesehene Kosten einplanen! Plan immer eine finanzielle Notreserve beim Hausbau mit ein. Im Verlauf des Hausbaus kommen in der Regel ein paar unvorhergesehene Kosten auf Dich zu, die Du sonst teuer nachfinanzieren musst. Finanzexpertin Sandra Lieder vom Darlehensvermittler Dr. Klein verrät Dir, welche Fehler Du auf jeden Fall vermeiden solltest: „Auch, wenn es zügig vorangehen soll – die Entscheidungen sollten nie vorschnell getroffen werden, zum Beispiel wenn ein Bauunternehmen auf den ersten Blick günstiger ist als ein anderer. Der Teufel steckt im Detail, und das kann kosten. Das A und O beim Hausbau sind gute Planungen sowie die sorgfältige Prüfung von Angeboten. Verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen, am besten gemeinsam mit Experten, gehört ebenso dazu. Das gilt nicht nur beim Bau selbst, sondern auch bei der Finanzierung. Da hat die eine Bank zwar einen guten Zinssatz, die andere passt aber viel besser zu den Vorstellungen und Lebensplänen – zum Beispiel, wenn Familienzuwachs geplant ist und sich das Einkommen verändern wird. Wer früh so viel wie möglich berücksichtigt, erlebt später keine bösen Überraschungen.“ Baukosten pro Quadratmeter – entscheidende Faktoren Regionale Unterschiede haben einen großen Einfluss auf die Baukosten pro Quadratmeter. So ist beispielsweise der Süden Deutschlands seit langer Zeit die teuerste Gegend für den Hausbau, dicht gefolgt vom Westen. Die östlichen Bundesländer sind am günstigsten (mit Ausnahme von Berlin und Umgebung), aber auch hier steigen die Preise. Eine weitere Grundregel: Ländliche Gegenden sind preiswerter als Stadtgebiete. Neben der Region haben folgende Faktoren entscheidenden Einfluss auf den Quadratmeterpreis: Größe, Kosten und Lage des Grundstücks Größe des Hauses Ausstattung Bundesland Exterior view of modern, white house with garage decorated with wood Kosten im Überblick Damit Du eine grobe Vorstellung davon bekommst, wie viel Dein Traumhaus kosten wird, haben wir Dir ein paar statistische Werte zusammengestellt. Bedenke dabei immer, dass Baupreise immer Schwankungen unterliegen und es sich deshalb nur um Richtwerte handelt. MassivhausDas beliebte traditionelle Massivhaus kostet momentan in Deutschland durchschnittlich 1.700 Euro bis 2.250 Euro pro Quadratmeter. Architektenhaus Diese Variante wird mit 1.900 bis 2.800 Euro pro Quadratmeter beziffert. Fertighaus Das Fertighaus ist im Schnitt etwas günstiger. Hier musst Du mit etwa 1.700 bis 2.100 Euro Baukosten pro Quadratmeter rechnen. Ausnahmen bestätigen immer die Regel. Je nach (Klein-)Stadt oder Region reichen Dir eventuell auch 1.300 Euro pro Quadratmeter. Besonders, wenn Du etwas Eigenleistung einbringst. Andererseits musst Du in Einzelfällen mit bis zu 2.800 Euro Baukosten pro Quadratmeter rechnen. Das hängt neben den örtlichen Preisen maßgeblich von Deinen Vorstellungen hinsichtlich der Baumaterialien und Deiner Traum-Ausstattung ab. Welche Rolle spielt der Haustyp? Zu Beginn stehen Dir alle Möglichkeiten offen: Massivhaus, Fertighaus, Architektenhaus, Doppelhaus, Mehrgenerationenhaus, Tiny House oder Altbausanierung. Auch diese Wahl hat Einfluss auf Deine Baukosten pro Quadratmeter, denn nicht jeder Bautyp ist gleich teuer. Die gute Nachricht vorweg: Die Unterschiede sind mittlerweile marginal. Erst einmal bleiben viele der Kostengruppen ohnehin gleich. Egal ob Tiny House oder Riesenvilla – der Grundbucheintrag kostet, was er kostet. Ebenso die anderen Baunebenkosten. Die schlechte Nachricht: Das Schrumpfen der finanziellen Unterschiede zwischen den Bautypen liegt an den allgemein gestiegenen Preisen. Diese erlebten in den letzten zwei Jahren einen Höchststand. Immer entscheidender für die tatsächlichen Baukosten pro Quadratmeter werden daher Ausstattung und Extras. Je extravaganter Dein Traumhaus sein soll, desto teurer wird es. Das betrifft vor allem den Innenausbau. Wählst Du bei Deiner Ausstattung immer die exklusivste und edelste Variante, können preisliche Welten zwischen den Kosten für Böden, Lampen, Elektronik oder Bad- und Küchenausstattung liegen. Warum steigen die Preise? Die Baukosten pro Quadratmeter sind in den letzten Jahren regional unterschiedlich immer weiter gestiegen. Auch wenn mittlerweile allgemein etwas Ruhe einkehrt, explodieren die Kosten für die Handwerkerleistungen. Zwischen fünf und 20 Prozent mehr musst Du momentan für Rohbau-, Dach-, Erd- oder Zimmererarbeiten bezahlen. Auch das Baumaterial wird immer teurer: teilweise kosten Stahl, Glas oder Holz bis zu 50 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Parallel steigen die Grundstückspreise. Sie haben sich in den letzten Jahren im bundesweiten Durchschnitt mehr als verdoppelt. Erschwerend hinzu kommt die Steigerung des Marktzinses und damit die Mehrkosten für die Finanzierung. „Die letzten Jahre waren unglaublich turbulent und mehrere Krisen haben die Kosten in die Höhe getrieben: Corona, der Krieg in der Ukraine und die extrem hohe Inflation haben zu Material- und Lieferengpässen geführt, zu Fachkräftemangel, zur Verteuerung von Rohstoffen, Dienstleistungen und Finanzierungszinsen“, sagt die Expertin Sandra Lieder. „Das macht den Hausbau für viele derzeit schwer. Aber: Niemand sollte die Flinte vorschnell ins Korn werfen. Am besten spricht man einfach mal mit Fachleuten und berechnet gemeinsam, was derzeit – oder in Zukunft – machbar wäre.“ Wie spare ich bei den Baukosten pro Quadratmeter? Die Preissteigerungen klingen beunruhigend und Du siehst Deinen Traum bereits schwinden? Mit ein paar Tricks kannst Du Dir Dein Traumhaus dennoch leisten. Tipp 1: Vielleicht passt auch der StandardZwischen einem Fertighaus und einem Massivhaus ist preislich heute kein großer Unterschied mehr. Denn viele Anbieter gehen auf die Individualisierungswünsche der Kunden ein, was Kosten verursacht. Siehst Du Dir die Vorschläge der Fertighaushersteller einmal genauer an, ergibt sich jedoch eine Spar-Möglichkeit. Kaufst Du die Basis-Variante, also das Standardmodell, wird es erheblich billiger. Da die Auswahl riesengroß ist, stehen die Chancen gut, dass sich eine Variante findet, die Deiner Idealvorstellung sehr nahekommt. Tipp 2: Eigenleistung einbringenEigenleistung ist die klassische Art, Geld zu sparen. Aber auch sehr arbeits- und zeitintensiv. Das kostet Nerven und sollte vorher gut überlegt sein. Du musst schon einiges an Fachwissen mitbringen, um bestimmte Arbeiten am Bau selbst erledigen zu können. Dafür ist die Ersparnis unter Umständen enorm. Besprich mit Deinem Bauleiter oder Deinem Architekten Deine Vorstellungen. Die Experten können gut abschätzen, was Du mit Deinem Know-how und Deiner Zeit leisten kannst. Eigenleistung verzögert die Fertigstellung fast immer. So kommt eventuell eine längere Phase der finanziellen Doppelbelastung von Miete und Kredit auf Dich zu. Rechne deswegen vorher gut durch, ob sich Dein Einsatz tatsächlich lohnt. Tipp 3: Auf den Keller verzichtenDer unterirdische Quadratmeter ist fast doppelt so teuer wie der oberirdische – so lautet eine Regel. Lässt Du also den Keller weg und planst dafür den fehlenden Stauraum oberirdisch ein, kannst Du viel günstiger bauen. Tipp 4: Baue ohne SchnickschnackSchlicht ist schön und zeitlos – und außerdem viel günstiger. Denn einfache Bauformen und klassische Dächer sind weniger arbeits- und Material-intensiv als schmückende Vordächer, Erker, Ziergiebel, Türmchen oder Balkone. Tipp 5: Plane sorgfältigAlles, was im Laufe des Baus noch geändert wird, verursacht Kosten. Steht Dein Plan und bleibt so bis zum Schluss, kommen weniger unvorhergesehene Kosten auf Dich zu. Weitere Spartipps: Förderung, Flexibilität und Vermietung Wie Du beim Bau außerdem sparen kann, erklärt Finanzexpertin Lieder: „Unbedingt die Förderungsmöglichkeiten – regional und überregional – nutzen! Die KfW zum Beispiel belohnt eine hohe Energieeffizienz mit besseren Förderungen. Hier sollte man aber die Kosten gegen den Nutzen rechnen und schauen, bis wohin sich das lohnt. Zusätzlich unterstützen viele Landesbanken oder Gemeinden beim Bau des eigenen Hauses. Finanzierungsberatende vor Ort helfen hier weiter. Wer flexibel ist und auch mit weniger Wohnfläche oder kleinerem Garten glücklich werden könnte, sollte das in Betracht ziehen und dies einmal durchrechnen lassen – da lässt sich schnell viel Geld sparen. Offenheit kann sich auch bei der Wahl des Ortes auszahlen: Oft sind Grundstücke ein paar Straßen weiter oder in der Nachbargemeinde noch günstiger als im Traum-Ort. Ein Extra-Spar-Tipp könnte der Einbau einer Einliegerwohnung sein, wenn eine Vermietung infrage kommt. Damit sind einerseits zusätzliche Einnahmen möglich, andererseits erhöht sich die KfW-Förderung, weil sie pro Wohneinheit berechnet wird, nicht pro Gebäude.“
31.08.2023 - 12:50:40
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