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Beim Thema Internet gibt es viel zu wissen. Gerade in diesem Bereich gibt es täglich Neuigkeiten, die man nicht verpassen sollte.
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Hinzugefügt am 11.07.2011 - 08:16:03
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Tages- und Festgeld im Jahr 2024: Katerstimmung nach historischer Zins-Rallye
Seit November 2023 sinken die Festgeldzinsen "Nach einer rauschenden Party herrscht beim Aufwachen oft Katerstimmung. So war es in diesem Jahr auch bei den Zinsen", sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld seit Sommer 2022 mit einer historisch beispiellosen Serie von zehn Leitzinserhöhungen in Folge in Rekordgeschwindigkeit in die Höhe getrieben hatte, ging es in diesem Jahr wieder abwärts. Bundesweit verfügbare Festgeldangebote mit zwei Jahren Laufzeit bringen im Schnitt aktuell 2,27 Prozent Zinsen. Auf ihrem Höhepunkt im November 2023 standen die Zinsen noch bei 3,39 Prozent. Seitdem ging es nur noch nach unten. Talsohle noch nicht erreicht Seit Sommer 2023 bringen langlaufende Festgelder weniger Zinsen als Anlagen mit kürzeren Laufzeiten. Eine solche sogenannte inverse Zinsstruktur ist ein Zeichen dafür, dass die Mehrheit der Banken auch für die Zukunft sinkende Zinsen erwartet. Allerdings schwächt sich diese Erwartung der Marktteilnehmer ab. Der Zinsabstand zwischen kurz- und langfristigen Festgeldern ist aktuell so niedrig wie noch nie in diesem Jahr. "Wir nähern uns dem Normalzustand, in dem Sparerinnen und Sparer für Anlagen mit langen Laufzeiten wieder höhere Zinsen erhalten als für Festgelder mit kurzer Laufzeit", sagt Oliver Maier. "Bis es so weit ist, dürften die Zinsen erst einmal weiter sinken. Die Talsohle rückt näher, ist aber noch nicht ganz erreicht." Tagesgeldzinsen auf tiefstem Stand seit über einem Jahr Beim Tagesgeld setzte die Zinswende nach unten etwas später als beim Festgeld ein. Bis zum März dieses Jahres stiegen die Tagesgeldzinsen und hielten sich dann für einige Monate auf einem Niveau von etwa 1,75 Prozent. Doch seit der ersten Leitzinssenkung im Juni geht es auch bei den Zinsen für täglich fällige Einlagen kontinuierlich abwärts. Aktuell bringen bundesweit verfügbare Tagesgeldangebote im Marktdurchschnitt 1,6 Prozent. "Anders als beim Festgeld müssen Banken die erwartete Zinsentwicklung beim Tagesgeld nicht vorab einpreisen, sondern können jederzeit auf veränderte Marktbedingungen reagieren und die Konditionen ihrer Angebote entsprechend anpassen", erklärt Oliver Maier. "Darum ist es ganz normal, dass sich eine veränderte Zinsentwicklung zuerst beim Festgeld abzeichnet und die Tagesgeldzinsen zeitverzögert nachlaufen." Viele Regionalbanken zahlen bis heute kaum Zinsen Auch nachdem die EZB mit ihrer ersten Leitzinserhöhung im Sommer 2022 die Ära der Negativzinsen beendet hatte und die Zinsen in den Folgemonaten immer weiter anhob, dauerte es länger, bis die steigenden Zinsen bei den Tagesgeldanlegern ankamen. Die bis dahin weit verbreiteten Negativzinsen für Sparer verschwanden nach der Zinswende zwar schnell aus den Preisaushängen. Doch auf eine positive Verzinsung in nennenswerter Höhe mussten insbesondere die Kunden von Sparkassen und Volksbanken lange warten. In diesem März befand sich der EZB-Einlagezins schon fast ein halbes Jahr lang auf seinem historischen Höchststand von 4 Prozent, doch nicht einmal bei einem Viertel aller regionalen Kreditinstitute erreichte der Zinssatz auf dem Tagesgeldkonto auch nur die Marke von 1 Prozent. Bis heute zahlen die Sparkassen (0,56 Prozent) und die regionalen Genossenschaftsbanken (0,57 Prozent) im Marktdurchschnitt deutlich niedrigere Zinsen als überregionale Banken (1,6 Prozent). Wer höhere Zinsen will, muss wechseln "An vielen Sparerinnen und Sparern ist die Zins-Rallye komplett vorbeigelaufen. Wer bei der Hausbank bislang kaum Zinsen bekommt, kann angesichts der aktuellen Marktlage auch in Zukunft kaum noch mit größeren Sprüngen rechnen", sagt Oliver Maier. "Die beste Chance auf lukrativere Erträge haben Betroffene mit einem Bankwechsel." Das Gute: Bei den meisten Anbietern im Spitzenbereich des Marktes können Sparer Tagesgeld anlegen, ohne gleich komplett die Bank zu wechseln. Sie können also mit ihrem Girokonto bei ihrer Hausbank bleiben und sich für ihre Tagesgeldanlagen trotzdem höhere Zinsen sichern. Zinsen dürften vorerst weiter sinken Verivox rechnet damit, dass die EZB ihren Einlagezins im kommenden Jahr weiter Schritt für Schritt senken wird. "Konjunktursorgen und angespannte Staatsfinanzen in wichtigen Ländern der Euro-Zone setzen die Währungshüter unter Zugzwang", sagt Oliver Maier. "Solange die Inflation im Euroraum auf einem Niveau um 2 Prozent verharrt, haben die Notenbanker auch Spielraum für weitere Leitzinssenkungen." Mehrere ?-konomen prognostizieren, dass der Einlagezins 2025 auf ein Niveau von etwa 2 Prozent sinken könnte. Allerdings gibt es bei allen mittelfristigen Ausblicken eine schwer berechenbare Variable, wie Oliver Maier erklärt: "Noch ist unklar, welchen Einfluss die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten auf die Verbraucherpreise haben wird. Sollten nach Trumps Amtsantritt Handelskonflikte mit Zöllen und Gegenzöllen ausbrechen, könnte die Inflation im Euroraum wieder anziehen. Bei einer erstarkenden Teuerung hätte die EZB bei künftigen Entscheidungen weniger Spielraum für weitere Leitzinssenkungen." Methodik Verivox analysiert fortlaufend die aktuellen Tages- und Festgeldzinsen von rund 800 Banken und Sparkassen. Berücksichtigt werden dabei alle Kreditinstitute, die ihre Konditionen frei zugänglich im Internet veröffentlichen. Ausgewertet werden die angebotenen Zinssätze für eine Anlagesumme von 10.000 Euro. Der Durchschnittszins beim Tagesgeld basiert auf den unbefristeten Bestandskundenzinsen der untersuchten Banken und Sparkassen. Befristete Aktionszinsen für Neukunden oder neu angelegtes Geld bleiben unberücksichtigt. Aktueller Auswertungsstand ist der 27.12.2024. Im regionalen Sektor wird unterschieden zwischen Sparkassen und regionalen Genossenschaftsbanken, also den örtlichen Volks- und Raiffeisenbanken sowie den PSD- und Sparda-Banken. In beiden Institutsgruppen gibt es einzelne Häuser, die ihre Sparprodukte deutschlandweit anbieten und deshalb den überregionalen Banken zugeordnet wurden.
28.12.2024 - 09:59:00
https://www.verivox.de/geldanlage/nachrichten/tages-und-festgeld-im-jahr-2024-ka ...
 
Jahresrückblick 2024: Internet, Glasfaser & Streaming
Januar 2024 Der Kabelnetzbetreiber Vodafone beendete am 31. Januar 2024 die analoge Radioübertragung in seinem Kabelnetz. Seit Februar ist der Radioempfang per Vodafone-Kabelnetz nur noch digital möglich. Mehr dazu Eine Verivox-Studie zeigt: Deutsche geben im Schnitt 42 Euro pro Monat für ihren Internettarif aus. Das geht auch deutlich günstiger: Machen Sie den Tarifvergleich und sparen durch einen Anbieterwechsel. Prüfen Sie die Verfügbarkeit durch Angabe Ihrer Adresse im Verivox-Tarifrechner: Verfügbarkeit prüfen Deutschland ist bei der Internetgeschwindigkeit im weltweiten Vergleich weit abgeschlagen und nicht unter den Top 50. Mehr dazu Februar 2024 Seit dem 5. Februar 2024 unterbricht Amazon bei seinem Streaming-Dienst Prime Video die Streams mit Werbung. Wer weiterhin werbefrei Inhalte wie Filme und Serien sehen möchte, muss die Option "werbefrei" für 2,99 Euro hinzubuchen. Mehr dazu Am 15. Februar gab die Telekom den Startschuss für ihr überarbeitetes MagentaTV-Angebot mit neuer Benutzeroberfläche. Die Online-Videothek Megathek heißt seitdem MagentaTV+. Neu eingeführt wurde zudem der Tarif MagentaTV SmartStream. Mehr dazu Verivox hat im Februar den Breitbandatlas des Bundes analysiert: Viele Gemeinden sind noch nicht flächendeckend mit Highspeed-Internet ausgestattet. Über 3 Millionen Deutsche hatten keinen Zugriff auf schnelles Internet mit mindestens 50 Mbit/s. Mehr dazu März 2024 AVM bringt seinen WLAN-Kabelrouter 6670 Cable in den Handel. Der Router ist mit dem neuen schnellen WLAN-Standard Wi-Fi 7 ausgestattet. Mehr dazu 1&1 legte im März die Bilanz für das Jahr 2023 vor: Im letzten Quartal konnte der Kundenrückgang bei DSL und Glasfaser gebremst werden. In den ersten drei Quartalen 2023 hatte 1&1 rund 90.000 Breitband-Kunden verloren. Mehr dazu April 2024 Das Aus von DSL wird diskutiert: Bei nahezu flächendeckender Glasfaserverfügbarkeit in einem Gebiet soll das DSL-Netz dort in den kommenden Jahren abgeschaltet werden. Erste Pilotprojekte dazu laufen. Eine bundesweite DSL-Abschaltung zu einem bestimmten Stichtag soll es nicht geben. Mehr dazu Eine Analyse von Verivox zeigt: Innerhalb von 12 Monaten sind 58 Prozent der Internettarife teurer geworden. Daher lohnt sich ein Tarifvergleich. Mehr dazu Netflix erhöht die Preise für Neu- und Bestandskunden – je nach Paket um bis zu 2 Euro im Monat. Mehr dazu Mai 2024 Vodafone bietet neue TV-Boxen zum Empfang seines TV-Angebots GigaTV an. Die Box GigaTV Home Sound verfügt über Dolby Atmos Sound und wurde von Verivox in einem Test unter die Lupe genommen. Mehr dazu Die Nachfrage nach Gigabit-Internet steigt: Zum Ende des ersten Halbjahres sollen 3,1 Millionen der gebuchten Breitbandanschlüsse eine Geschwindigkeit von mindestens 1 Gbit/s haben. Auch der Datenverbrauch steigt weiter. Mehr dazu Es wirkt wie ein Schritt zurück in die Vergangenheit: MagentaTV bietet Kunden nun auch Teletext für Kunden mit Internet-TV an. Erstaunlich: Rund 10 Millionen Nutzer greifen pro Woche auf Teletext zu. Mehr dazu Juni 2024 Marktstart für die Fritz!Box 7690, den neuen Top-Router von AVM mit Wi-Fi 7. Verivox hat den neuen WLAN-Router für den DSL-Anschluss getestet. Mehr dazu Mitte Juni startete die Fußball-EM in Deutschland – und im Vodafone-Kabelnetz konnten die Tore dank neuer Booster-Technologie erstmals früher als per Sat-TV gezeigt werden. Mehr dazu Kurz vor Ende des sogenannten Nebenkostenprivilegs beim Kabelfernsehen Anfang Juli gibt es immer noch viel Unsicherheit bei Kabel-TV-Kunden. Seit Juli 2024 dürfen die Kosten für Kabelfernsehen nicht mehr vom Vermieter über die Nebenkosten abgerechnet werden. Alles Wichtige zu Kabelfernsehen und Alternativen Juli 2024 Die Telekom startet neue, eigenständige Glasfasertarife mit Bandbreiten von 150, 300, 600 und 1.000 Mbit/s. Die Upload-Bandbreite liegt jeweils bei der Hälfte der Download-Geschwindigkeit. In ersten Orten ist auch Glasfaser mit 2.000 Mbit/s erhältlich. Mehr dazu Vodafone blickt zurück auf 5 Jahre Gigabit-Internet im Kabelnetz. Gigabit-Internet ist für über 24 Millionen Haushalte verfügbar. Nach einer Modernisierung bietet das Kabelnetz jetzt zudem mehr Stabilität. Mehr dazu Eine Marktanalyse von Verivox zeigt, dass der Norden Deutschlands bei der Glasfaserverfügbarkeit bundesweit am besten dasteht. Ländliche Regionen holen zudem nur langsam auf. Mehr dazu August 2024 Trotz Streaming-Angeboten: Zwei Drittel der Deutschen schauen weiter lineares Fernsehen nach vorgegebenem Programmschema. Rund jeder Fünfte kombiniert herkömmliches Fernsehen und Streaming-Apps. Mehr dazu Der zur Telekom gehörende Internetanbieter congstar hat sein DSL-Angebot überarbeitet und bietet zwei neue Flex-Tarife mit 100 und 250 Mbit/s an. Die Tarife sind monatlich kündbar. Mehr dazu Fast jeder Zweite hatte in den letzten 12 Monaten mindestens einmal mit einem Internetausfall zu kämpfen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Ausfälle allerdings gesunken. Mehr dazu September 2024 56 Prozent der über 55-Jährigen setzen weiterhin auf DSL. Dabei sind Glasfasertarife inzwischen günstiger als gedacht. Zudem ist die Zufriedenheit bei Glasfaser höher. Mehr dazu Kabelfernsehen von Vodafone: Ab Januar werden die ARD und die Dritten Programme nur noch in HD übertragen. Hintergrund: Die ARD stellt die SD-Übertragung am 7. Januar 2025 ein. Mehr dazu Nach 24 Monaten verteuern sich viele Internettarife laut einer Verivox-Analyse im Schnitt um über 50 Prozent. Nach zwei Jahren Laufzeit ergibt sich somit für viele Internetnutzer ein großes Sparpotenzial – etwa durch einen Anbieterwechsel. Mehr dazu Oktober 2024 Vodafone steigert die Verfügbarkeit seiner Glasfasertarife: Für 9,5 Millionen Haushalte ist Vodafone-Glasfaser nun auch über die Glasfasernetze der Telekom und von Deutsche Glasfaser erhältlich. Mehr dazu Die Zahl der neuen FTTH-Kunden, die Glasfaser bis in die Wohnung nutzen, legte 2024 um rund eine halbe Million zu. Bis 2027 soll die Zahl der Telekom-Glasfaseranschlüsse auf rund 17,5 Millionen steigen. Ende 2024 waren rund 10 Millionen Glasfaseranschlüsse verfügbar. Mehr dazu Laut einer Verivox-Umfrage ist Videotext auch bei Jüngeren beliebt. Denn der Dienst hat gerade auch mobil seine Vorteile. Mehr dazu November 2024 Über die Hälfte der Glasfaser-Bestandskunden möchte nicht mehr zurück zu DSL oder Kabel-Internet wechseln. Bei der Entscheidung für Glasfaser überzeugt oft das Gesamtpaket. Das zeigt die Studie "Glasfaser-Monitor" von Verivox. Mehr dazu Die Telekom erweitert ihren MagentaTV-Tarif MegaStream um einen weiteren Streaming-Dienst. Neben Netflix, Disney+ und RTL+ ist nun auch Apple TV+ inklusive. Mehr dazu Der Internet-TV-Anbieter waipu.tv erhöht Mitte Januar die Preise. Das Paket Perfect Plus verteuert sich um 2 Euro. Mehr dazu Dezember 2024 Laut Breitbandatlas des Bundes ist Glasfaser bis in das Gebäude (FTTB) oder bis in die Wohnung (FTTH) für insgesamt rund 36 Prozent der Haushalte in Deutschland verfügbar. Die Verfügbarkeit ist je nach Bundesland jedoch sehr unterschiedlich. Verfügbarkeit prüfen 1&1 bietet im Rahmen einer Aktion ausgewählte Glasfasertarife mit 150 und 300 Mbit/s zum Preis von DSL an. 10 Monate lang sogar zum Preis von 9,99 Euro/Monat. Mehr dazu Aus für Call-by-Call: Die Sparvorwahlen für Telekom-Kunden zum Führen günstiger Telefongespräche sind nur noch bis 31. Dezember 2024 nutzbar. Nur rund 2 Prozent der Deutschen haben diese Nummern noch genutzt. Mehr dazu
27.12.2024 - 14:49:35
https://www.verivox.de/internet/nachrichten/jahresrueckblick-2024-internet-glasf ...
 
Call-by-Call endet: Nur 2 Prozent der Deutschen nutzen noch günstige Vorwahlen
Nur gut jeder Zehnte denkt noch über Telefonkosten nach Im Zeitalter von Telefon-Flatrates und Datendiensten wie WhatsApp oder FaceTime achten immer weniger Menschen auf ihre Telefonkosten. Laut der Verivox-Umfrage macht sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen (81 Prozent) beim Telefonieren keine Gedanken mehr über Kosten – aus drei Gründen: Fast zwei Drittel der Befragten haben eine Telefon-Flatrate (63 Prozent); 13 Prozent telefonieren sehr selten und 12 Prozent nutzen kostenfreie Messengerdienste. 13 Prozent hingegen versuchen beim Telefonieren zu sparen – doch nur eine kleine Minderheit von 2 Prozent verwendet eigenen Angaben zufolge noch günstige Vorwahlen über Call-by-Call. Kostenfallen bleiben trotz Flatrate-Tarifen bestehen Obwohl Flatrates heute weit verbreitet sind, decken viele Tarife nicht alle Gespräche ab. Insbesondere Anrufe vom Festnetz ins Mobilfunknetz können mit Minutenpreisen von bis zu 22 Cent teuer werden. "Für Gespräche vom Festnetz zum Handy bieten günstige Call-by-Call-Vorwahlen auch heute noch eine Ersparnis von über 90 Prozent", sagt Verivox-Telekommunikationsexperte Jörg Schamberg. "Ähnliche Sparpotenziale sind auch bei Gesprächen ins Ausland möglich. Insbesondere Migrantinnen und Migranten haben Call-by-Call über viele Jahre intensiv genutzt." Alternative: Sparen mit Callthrough-Nummern Wer das Festnetztelefon gewohnt ist und nicht auf Messengerdienste ausweichen möchte, kann künftig mit so genannten Callthrough-Vorwahlnummern ins In- und Ausland telefonieren. Diese funktionieren ähnlich wie Call-by-Call, sind aber nicht auf Telekom-Anschlüsse beschränkt. Weiterer Vorteil: Solche Vorwahlen sind bislang preisstabiler als Call-by-Call; für die meisten Ziele fallen bei den gängigen Anbietern ganztags 3,9 Cent pro Minute an. Allerdings wird jeder Anruf berechnet, auch wenn das Gespräch nicht zustande kommt. Gut zu wissen: Anders als bei Call-by-Call sind Tarifansagen bei Callthrough-Diensten freiwillig. Das Ende von Call-by-Call wurde 2023 beschlossen Mit der Marktöffnung 1998 war der damalige Monopolist Deutsche Telekom dazu verpflichtet worden, die Nutzung von Call-by-Call-Vorwahlen in seinem Netz zuzulassen und auch die Abrechnung dieser Dienste zu übernehmen. "Die Möglichkeit, bei jedem Gespräch über einen anderen Anbieter telefonieren zu können, war lange Zeit ein Segen für Verbraucherinnen und Verbraucher", sagt Jörg Schamberg. "Denn über viele Jahre war die Telefonminute ein entscheidender Kostenfaktor für Anbieter – und entsprechend hoch waren die Preise. Inzwischen hat sich der Markt jedoch komplett verändert: Über Messengerdienste kann zum Beispiel im heimischen WLAN völlig kostenfrei in die ganze Welt telefoniert werden." Die Verpflichtung zu Call-by-Call war 2019 zunächst ausgelaufen, dann aber mehrfach verlängert worden. Im Sommer 2023 hatte der Anbieterverband VATM letztmalig nachverhandelt, abschließend jedoch das endgültige Aus für Call-by-Call zum Jahresende 2024 akzeptiert. Methodik Die verwendeten Daten basieren auf einer Online-Umfrage der Innofact AG im Auftrag von Verivox, an der im Mai 2024 insgesamt 1.001 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren teilnahmen. Die Umfrage ist bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit. Gefragt wurde: Überlegen Sie aus Kostengründen manchmal gezielt, welchen Telefon-Weg Sie wählen?
27.12.2024 - 09:00:00
https://www.verivox.de/nachrichten/call-by-call-endet-nur-2-prozent-der-deutsche ...
 
 
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